Background Check Optimales Laden

Wie Sie vom Einsatz effizienter Elektromobilität profitieren und Ihr E-Fahrzeug optimal laden

Ein Mobilitätstrend ist nach wie vor auf der Überholspur: die Elektromobilität. Immer mehr Unternehmen setzen auf die Elektrifizierung im Fuhrpark und haben dabei sehr individuelle Anforderungen. Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen im Rahmen unserer ganzheitlichen eMobility-Lösung die zu Ihnen passende Lösung. Als Anbieter nachhaltiger Unternehmensmobilität begleiten wir Sie mit unserer eMobility Route auf Ihrem individuellen Weg zur effizienten Elektromobilität. Damit sich Elektromobilität im Fuhrpark für sie rechnet, ist es wichtig den richtigen Modellmix zu wählen, ebenso ist die Ladeinfrastruktur und deren wirtschaftlicher Betrieb kritisch. Wir unterstützen sie individuell und ganzheitlich - bei der Auswahl effizienter E-Fahrzeuge und Ladelösungen, Implementierung und laufendem Betrieb von Ladelösungen sowie dem intelligenten Energiemanagement. Wir wollen einen genaueren Blick auf das Thema Laden werfen. In diesem Background Check erfahren Sie mehr über die Unterschiede zwischen Ladestationen und Anschlüssen und erhalten einige praktische Tipps.

Der Unterschied zwischen Wechselstrom und Gleichstrom

Nicht alle Ladestationen sind gleich aufgebaut. Es gibt verschiedene Anbieter und Ausführungen. Doch was sie eigentlich unterscheidet, ist etwas anderes: der AC- oder DC-Ausgang. Die beiden Begriffe stammen aus der Elektrotechnik: AC ist die Abkürzung für Wechselstrom, DC steht für Gleichstrom.

Bevor wir uns eingehender damit befassen, welche Art von Ladestation welche Funktion hat, muss man zwei Dinge wissen:

  • Der vom Stromnetz gelieferte Strom ist in der Regel Wechselstrom.
  • Batteriesysteme, wie beispielsweise bei Elektrofahrzeugen, arbeiten dagegen mit Gleichstrom.

Der von der Stromquelle kommende Wechselstrom muss also in Gleichstrom umgewandelt werden, um die Batterie und damit das Auto zu laden. Beim Laden an einer Wechselstromstation muss das Fahrzeug selbst den Strom über einen integrierten Gleichrichter umwandeln. Elektrofahrzeuge sind standardmäßig mit dieser Technologie ausgestattet, so dass das Laden an einer Wechselstromstation immer möglich ist. Gleichstromladepunkte, auch Schnellladegeräte genannt, wandeln den Strom hingegen bereits innerhalb der Station um. Der im Fahrzeug integrierte Gleichrichter wird dann überbrückt, um die Energie direkt in die Batterie einzuspeisen. Die meisten Elektroautos sind heute mit Gleichstromstationen kompatibel, jedoch nicht alle: Die Modelle Renault Kangoo Z.E., Renault Twingo Z.E. und smart forfour electric sind solche Ausnahmen, die nur mit Wechselstrom geladen werden können.

Warum ist das Laden mit Gleichstrom schneller?

Dass Gleichstromstationen auch als Schnellladegeräte bezeichnet werden, hat hauptsächlich zwei Gründe: Erstens haben sie eine wesentlich höhere Ausgangsleistung. Zweitens wird der gesamte Prozess beschleunigt, da direkt Gleichstrom geliefert wird und das E-Auto seinen eigenen Umrichter umgehen kann. Bau und Betrieb einer Gleichstromstation kosten jedoch mehr, daher können auch die Preise für das Laden variieren.

Frau lehnt am Auto und schaut auf ihr Handy

Der richtige Anschluss

Ein großes Thema beim Ladevorgang sind die Anschlüsse. Grundsätzlich gibt es fünf verschiedene Steckerarten:

Wechselstrom: Haushaltssteckdose

Die meisten Hersteller liefern ab Werk ein Mode-2-Ladekabel mit, mit denen E-Fahrzeuge an einer Haushaltssteckdose aufgeladen werden können. Dies sollte jedoch nur eine vorübergehende Lösung sein. Denn erstens führt der geringe Energietransfer zu langen Ladezeiten. Zweitens sind handelsübliche Haushaltssteckdosen nicht auf diese Art der Belastung ausgelegt. Das kann zu Überhitzung führen und der Ladevorgang wird unterbrochen. Wenn Sie regelmäßig zu Hause laden möchten, sollten Sie am besten eine Wallbox installieren lassen. Sie bietet mehr Sicherheit und eine viel höhere Ladegeschwindigkeit. Wallboxen sind für das Laden mit Wechselstrom gedacht und daher mit Typ-1- oder Typ-2-Steckern kompatibel.

Wechselstrom: Typ-1-Stecker

Der Typ-1-Stecker mit der Bezeichnung „SAE J1772“ ist ein einphasiger Stecker und bietet eine Ladegeschwindigkeit von bis zu 7,4 kW. Er wurde für das nordamerikanische Netz mit 120/240 V entwickelt, wo er auch heute noch verwendet wird. Man findet ihn auch bei vielen asiatischen und einigen europäischen Automodellen wie Citroën C-Zero, Mitsubishi EV, Peugeot iON und Nissan e-NV200. 

Wechselstrom: Typ-2-Stecker

In Europa ist der Typ-2-Stecker, der auch als „Mennekes-Stecker“ bekannt ist, am weitesten verbreitet. Er wurde hier als Standard festgelegt und ist in den meisten E-Fahrzeugmodellen und Ladestationen zu finden. Ebenso wie der Typ-1-Stecker ist er für das Laden mit Wechselstrom gedacht, bietet aber eine höhere Ladeleistung von bis zu 43 kW. Automodelle, die mit Typ-2-Steckern ausgestattet sind, sind unter anderem Audi e-tron, BMW PHEVs 330e und 530e, Ford Focus Electric oder VW e-Golf. Die meisten Plug-in-Hybridmodelle gehören ebenfalls dazu.

Gleichstrom: CCS-Stecker

Der CCS-Stecker ist eine Weiterentwicklung des Typ-2-Steckers. Er bietet eine Gleichstrom-Schnelladefunktion mit bis zu 350 kW, kann aber auch mit einem Wechselstromanschluss vom Typ 2 verwendet werden, wenn keine Gleichstromstation verfügbar ist. Der CCS-Stecker ist die optimale Lösung für das Wechselstromladen in Europa. Automodelle, die einen CCS-Stecker besitzen, sind unter anderem BMW i3, Opel Corsa-e, MINI Cooper SE und Audi e-tron Sportback.

Gleichstrom: CHAdeMO-Stecker

Der CHAdeMO-Stecker wurde in Japan entwickelt und wird in erster Linie in Asien eingesetzt, gewinnt aber auch in Europa, insbesondere in Frankreich, an Popularität. Der Stecker ermöglicht das Laden mit bis zu 100 kW und kann zum Beispiel für die Modelle Nissan Leaf, Citroën Berlingo Electric und Mitsubishi EV verwendet werden.

Gut zu wissen: Um den Unterschied zwischen den Systemen zu überbrücken, bieten viele Ladestationen und Hersteller verschiedene Kabel-/Stecker-Optionen für E-Fahrzeuge an.

Tipps für effizientes Laden

Die Effizienz des Ladens hängt also vom Automodell, der Ladestation und dem vorhandenen Anschluss ab. Es gibt jedoch einige Tipps, um das Laden zu optimieren.

Die letzten 20 Prozent überspringen

Wenn Sie sich für eine Gleichstromladestation entscheiden, sollten Sie sich an die 80-Prozent-Regel halten: Während des Ladevorgangs verändert sich die Geschwindigkeit, mit der die Energie gespeichert wird. Zu Beginn und gegen Ende wird sie vom Auto reduziert, um das Laden zu überwachen und die Lebensdauer der Batterie zu maximieren. Bei einem Schnellladegerät ist es daher sinnvoll, die letzten, langsamer ladenden 20 Prozent zu überspringen.

Vorwärmen

Ein weiterer Tipp ist das Vorwärmen des Autos beim Laden. In der kälteren Jahreszeit ist dies eine gute Möglichkeit, die Batterie zu entlasten und die Reichweite zu maximieren. Die meisten Elektroautos verfügen über ein Programm, das zu einem bestimmten Zeitpunkt automatisch mit dem Vorwärmen startet. Wenn die Energie hierfür direkt aus der Steckdose und nicht aus der Batterie entnommen wird, bleibt die maximale Batterieladung für das eigentliche Fahren erhalten.

Wetterbedingungen beachten

Auch das Wetter kann eine Rolle beim effizienten Laden spielen, denn kalte Temperaturen können das Gleichstromladen beeinträchtigen.

Zusammenfassung

Die verschiedenen Ladeoptionen und Anschlusstypen mögen auf den ersten Blick verwirrend erscheinen. Dieser Artikel soll Ihnen die Bandbreite der Möglichkeiten aufzeigen. Normalerweise erhalten Sie für ein spezielles Elektroauto nur eine Wechselstrom- und eine Gleichstrom-Steckeroption. Wenn Sie darüber nachdenken, ein Elektroauto zu leasen oder zu mieten, stellt Ihnen unser Team gerne alle notwendigen Informationen zur Verfügung und unterstützt Sie dabei, mit unserer eMobility-Lösung nachhaltig durchzustarten.

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